Christlich-konservative Zensurfreude wird zum Bumerang: Jetzt ist auch das „Buch der Bücher“ in amerikanischen Schulbibliotheken bedroht.
„Wann werden sie die Bibel rausschmeißen? Da kommt eine Menge Sex vor“, sagte Autorin Margaret Atwood vor Kurzem, nachdem ihr Roman „Der Report der Magd“ aus Schulbibliotheken verbannt worden war. Nicht nur ihr ist eingefallen, dass nach den Maßstäben, mit denen derzeit eine Rekordzahl an Büchern in US-Schulbibliotheken von (christlich) konservativen Eltern beeinsprucht wird, auch jenes Buch unstatthaft sein könnte, das für einen großen Teil dieser Beeinsprucher das „Buch der Bücher“ ist.