Geopolitik

Westen hilft Emiraten bei Geldwäsche-Zores

Der Herrscher von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid Al-Makhtoum, ist selber höchst aktiv im Geschäft mit Offshore-Briefkastenfirmen.
Der Herrscher von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid Al-Makhtoum, ist selber höchst aktiv im Geschäft mit Offshore-Briefkastenfirmen.APA / Stringer
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Mehrere europäische Regierungen wollen, dass Dubai von der grauen Liste für dubiose Finanzplätze gelöscht wird - obwohl es laut Experten kaum Fortschritte gemacht hat.

Wien. Kann sich der aufstrebende Finanzplatz Dubai auf Betreiben mehrerer europäischer Regierungen vom Vorwurf freispielen, einer der weltgrößten Orte für Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus zu sein? Das Nachrichtenmagazin „Politico“ berichtete am Donnerstag, dass die Vertreter Deutschlands, Italiens, Griechenlands und der USA im Rahmen jener internationalen Organisation, die Standards für die Vorbeugung und Bekämpfung dieser Finanzverbrechen setzt, darauf drängen, den Vereinigten Arabischen Emiraten einen Persilschein auszustellen. Im März 2022 hatte diese Financial Action Task Force (FATF), die ihren Sitz in Paris hat, die Emirate auf ihre graue Liste gesetzt. Das bedeutet, dass sie die Einhaltung der Vorschriften durch die Emirate noch öfter und genauer als normalerweise prüfen würde. Als Gründe dafür gab die FATF an, dass die Emirate bei der Umgehung der westlichen Sanktionen gegen Russland mitmachen, die Finanzierung von islamistischem Terrorismus nicht ausreichend bekämpfen und zu wenig gegen die Geldwäsche tun.

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