Der konservative bisherige Ministerpräsident ist als neuer Premier des Landes vereidigt worden. Was wird aus seinem Rivalen Tsipras der linken Syriza?
Der größte Konkurrent für die griechischen Konservativen unter ihrem alten und neuen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis war am Sonntag das heiße Sommerwetter. 700.000 Wähler weniger als vor fünf Wochen fanden bei der Parlamentswahl den Weg zu den Wahlurnen, die Beteiligung war mit 53 Prozent erschütternd niedrig. Die Autoschlangen Richtung Strände zeigten, in welche Richtung die Präferenzen des Wahlvolks gingen.
Ein Schlag ins Wasesr
Trotz der Wahlmüdigkeit der Griechen konnte Mitsotakis seinen Triumph vom 21. Mai wiederholen und den Vorsprung auf den zweiten, die linke Syriza unter Alexis Tsipras, sogar noch ausbauen. Durch das in dem Wahlgang Anwendung findende verstärkte Verhältniswahlrecht erhielt seine Nea Dimokratia (ND) mit 158 Sitzen im 300-köpfigen Parlament – im Gegensatz zur Wahl vor fünf Wochen – die absolute Mehrheit. Die ND kam nun auf 40,6 Prozent, Syriza auf 17,8 Prozent der Stimmen – ein Rückstand der Linken von fast 23 Punkten.