Audiobotschaft

Prigoschin in Dreistern-Hotel in Minsk gesichtet

Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin verließ Rostow am Don in einem Geländewagen
Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin verließ Rostow am Don in einem GeländewagenReuters / Alexander Ermochenko
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Prigoschin hält sich offenbar in Minsk auf und sendet eine Nachricht auf Telegram. Er bemängelt darin Fehlentscheidungen im Ukraine-Krieg. In Belarus soll ein riesiges Heerlager für die Wagner-Gruppe entstehen.

Seit dem mysteriösen Aufstand der russischen Söldner-Truppe Wagner am Wochenende war deren Chef, Jewgenij Prigoschin, untergetaucht. Zwei Tage wurde über sein Schicksal gerätselt. Am späten Montagnachmittag tauchte er plötzlich wieder auf – und schickte eine Audionachricht, die auf dem Nachrichtendienst Telegram verbreitet wurde.

In seiner ersten Wortmeldung nach dem missglückten Aufstand dementiert er, einen Machtwechsel in Moskau angestrebt zu haben. „Wir sind losgegangen, um Protest zu demonstrieren, nicht um die Obrigkeit im Land zu stürzen“, sagte der 62-Jährige.

Prigoschin offenbar im Hotel „Green City“

Und nicht nur das: Laut dem russischen Telegram-Kanal „Brief“ wurde der Chef der Wagner-Truppe im Hotel „Green City“ am westlichen Stadtrand der belarussischen Hauptstadt Minsk beobachtet. Das moderne Dreistern-Hotel am Rande eines Einkaufszentrums im Stadtteil „Kamienaja Gorka“ gilt als gute, aber unscheinbare Unterkunft für Geschäftsleute.

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