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Ein Kennedy legt sich mit Präsident Biden an

Robert Kennedy mit seiner Ehefrau, Cheryl Hines, beim Kampagnenauftakt in Boston im April.
Robert Kennedy mit seiner Ehefrau, Cheryl Hines, beim Kampagnenauftakt in Boston im April.AFP
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Robert Kennedy Junior will mit Covid-Verschwörungstheorien 2024 ins Weiße Haus. Unterstützung erhält er von republikanischen Strategen. Er wird Joe Biden gefährlich.

New York/Los Angeles/Washington. Robert Kennedy wird von seinem Trainer auf die Knie gezwungen. „Let‘s go“, sagt der Coach, und der T-Shirt-lose Kennedy beginnt, Liegestütz zu machen. „Das ist ein fitter Junge“, ruft der Trainer nach achteinhalb davon. Kennedy rappelt sich auf und schafft ein Grinsen. Das Video stellt er anschließend auf seinen Twitter-Kanal. Er bringe sich in Form für seine Debatten mit Präsident Joe Biden, schreibt er dazu.

Die Debatten mit Biden sind dabei so wenig Realität wie der Inhalt von Kennedys Corona-Verschwörungstheorien. Mit ihnen sorgte er in den vergangenen Jahren für Aufsehen. Ein Erbe des stramm demokratischen Kennedy-Clans, Sohn des legendären Politikers und ermordeten Präsidentschaftskandidaten Bobby Kennedy, als Schwurbler? Das hatte niemand so recht kommen sehen. Doch Kennedy Junior hat daraus eine eigene Präsidentschaftskandidatur basteln können. Er meldete sich im April als Anwärter auf das demokratische Ticket für das Weiße Haus 2024. Und in den Wochen seither bereitet der Außenseiter dem Fixstarter Biden einigermaßen Kopfschmerzen.

Zumindest inoffiziell. Das Kampagnenteam des Amtsinhabers hat sich bislang nicht auf eine Konfrontation mit, nicht einmal auf eine Anerkennung von Kennedy eingelassen. Doch der hält in Umfragen unter demokratischen Wählern bei rund 20 Prozent der Stimmen. Und pocht eben darauf, Biden auf Augenhöhe in einem Duell zu begegnen.

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