Bilanz über das Schuljahr

Polaschek: Lehramt soll bis Herbst reformiert werden

Caio Kauffmann
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Martin Polaschek (ÖVP) blickt zurück auf das vergangene Schuljahr, das im Herbst mit einer neuen Lehrerausbildung wieder starten soll.

Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zieht anlässlich des Ferienstarts im Osten Österreichs eine recht positive Bilanz: Ein weitgehend „normales“ Schuljahr sei mit einer „durchaus guten“ Matura geendet, sagt er im Gespräch mit der „Presse“. Auch bei einem für ihn „sehr großen Thema“, dem akuten Lehrermangel, sieht er Maßnahmen, die er „mit Erfolg“ getroffen habe.

Tatsächlich ist die Personalnot insbesondere im vergangenen Herbst zutage getreten. Wochenlang waren Stellen in Wien unbesetzt geblieben. Polaschek verweist auf das Modell „Klasse Job“ zum einfacheren Quereinstieg in den Lehrberuf, das es seit vergangenem Herbst nun gibt, wobei er einräumt, dass das „nur eine Ergänzung“ sein könne. Mit Stand Ende Mai haben den neuen Lehrgang rund 800 Personen absolviert. Wie viele sich davon im kommenden Schuljahr tatsächlich um einen Lehrerjob bewerben werden, wird sich erst zeigen. Eine Maßnahme, die ebenfalls Erleichterung bringen soll, ist die bundesweite Vereinheitlichung der Bewerbungsplattformen. Junglehrerinnen und -lehrer können sich nun leichter in unterschiedlichen Bundesländern für Jobs bewerben.

Novelle für Lehramtsstudium im Herbst?

Am wichtigsten erscheint Polaschek, wie auch den vielen Stakeholdern im Bildungsbereich, schnellstmöglich das Lehramtsstudium zu verkürzen – Polaschek spricht von „entschlacken“ und „straffen“. Ein fertiges Konzept sei gerade in Verhandlung und liege beim Koalitionspartner. Künftig soll der Bachelor drei Jahre, der Master zwei Jahre dauern – für alle Schulformen.

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