Kunsthistorisches Museum

Jonathan Fine: Ein Anwalt und Menschenfreund fürs KHM

Jonathan Fines Ernennung erinnert auch an eine
vertriebene Wiener Welt und verlorene Glanzzeit – an den legendären KHM-Direktor Gustav Glück, der die erste „moderne“ Hängung der Gemäldegalerie verantwortet hat. 1938 musste Glück in die USA fliehen.
Jonathan Fines Ernennung erinnert auch an eine vertriebene Wiener Welt und verlorene Glanzzeit – an den legendären KHM-Direktor Gustav Glück, der die erste „moderne“ Hängung der Gemäldegalerie verantwortet hat. 1938 musste Glück in die USA fliehen.APA / Roland Schlager
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Wer ist dieser Jonathan Fine, der 2025 den Kunsthistorischen Museumsverband von Sabine Haag übernehmen wird? Kunsthistoriker, Raubkunstexperte – und Jurist. Das hat Juristin Andrea Mayer letztlich wohl überzeugt.

Diesen Jubel dürfte bei Weitem nicht jeder neue Museumsdirektor erfahren, denkt man. Sabine Haag allerdings war eine davon, als sie 2008 als interne Nachfolgerin Wilfried Seipels als Generaldirektorin des KHM-Museumsverbands vorgestellt wurde: Mit derlei Standing Ovations wurde gestern, Donnerstag, auch Jonathan Fine (54) empfangen, als er nach der Pressekonferenz die Mitarbeiterversammlung im KHM betrat. In den nur zwei (Corona-)Jahren, in denen der US-Amerikaner als Direktor des Weltmuseums, ebenfalls im KHM-Verband, agiert hat, scheint er sich in der Belegschaft viele Freunde gemacht zu haben. Er gilt als menschlich außergewöhnlich fein. Intern wird die Wahl von Kunststaatssekretärin Andrea Mayer daher als ideal begrüßt.

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