„Jedermanns“ Mutter

Tiroler Schauspielerin Julia Gschnitzer gestorben

Julia Gschnitzer als „Jedermanns Mutter“ im Jahr 2015.
Julia Gschnitzer als „Jedermanns Mutter“ im Jahr 2015. APA / Barbara Gindl
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Der Bühnenstar und „Frau Vejvoda“ aus „Ein echter Wiener geht nicht unter“ starb im Alter von 91 Jahren.

Julia Gschnitzer ist tot. Die Grande Dame des Tiroler Theaters, die auch österreichische Fernsehgeschichte schrieb, ist am Mittwoch mit 91 Jahren gestorben. Ihre Agentur bestätigte der Austria Presse Agentur Freitagabend einen Bericht der Online-Ausgabe der „Tiroler Tageszeitung“. Die Beisetzung findet auf ihren eigenen Wunsch im engsten Familienkreis statt, hieß es.

Zuletzt lebte Gschnitzer in Elsbethen bei Salzburg. Dort wurde sie auch im Vorfeld ihres 90. Geburtstages zur Ehrenbürgerin ernannt. Gschnitzer, geboren am 21. Dezember 1931 in Innsbruck, stand seit ihrem Debüt am Tiroler Landestheater im Jahr 1951 bis ins hohe Alter auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Die Rolle von Jedermanns Mutter bei den Salzburger Festspielen, die sie seit 2013 bekleidete, war der wesentliche Schlusspunkt einer Bühnenkarriere, die ihresgleichen suchte.

Eine breite Popularität erreichte Gschnitzer aber mit der Rolle der „Frau Vejvoda“ in der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ alias „Mundl“. Dabei spielte sie die Tiroler Mutter von „Nudlaug“ Franzi, des Freundes von Edmund Sackbauers Tochter Hanni. Damit wurde Julia Gschnitzer Teil eines unvergesslichen Stückes österreichischer Fernsehgeschichte.

(APA)

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