Tour of Austria

Wolfgang Konrad: „Unser Radsport braucht eine Vision“

Die Fahrt zum Großglockner, es ist ein Monument im österreichischen Radsport.
Die Fahrt zum Großglockner, es ist ein Monument im österreichischen Radsport.JFK / EXPA / picturedesk.com
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Wenn heute die Tour of Austria in Dornbirn startet, setzt Österreichs Radsport ein Zeichen. Wolfgang Konrad steht dem Event mit Rad und Tat zur Seite.

Wer sich mit Wolfgang Konrad über den Vienna City Marathon und seine zweite Leidenschaft, den Radsport, unterhält, bemerkt schnell, dass man mit der Rolle des Zuhörers besser Vorlieb nimmt. Der Tiroler, 64, war einst erfolgreicher Hindernis-, Mittel- und Langstreckenläufer. Dieses Durchhaltevermögen führte ihn an die Spitze der größten Laufveranstaltung des Landes und verlieh ihm die zwingend benötigte Härte, notorischen Neinsagern, Besserwissern und ideenlosen Funktionären zu enteilen und sie eines Besseren zu belehren.

Weil Konrad aber auch dem Radfahren stets „erlegen“ war, erzählte er immer wieder, „wie geil“, „wertvoll“ oder „unfassbar“ dieses Rennen oder diese Meisterschaft gewesen sei. Als Kind stand er in den 1970er-Jahren am Straßenrand, winkte bei so mancher Rundfahrt Idolen wie Rudi Mitteregger, dem vierfachen Glocknerkönig, oder Wolfgang Steinmayr, dem viermaligen Rundfahrt-Champion, zu. Als Vater war er blass bis ja: richtig überdreht, als sein Sohn Patrick erstmals die Österreich-Rundfahrt unter die Räder nahm. Umso stolzer, als der „Bua“ 2014 Vierter wurde, „damit den Sprung ins Profilager schaffte“.

2019 in Kitzbühel, Action im Finish
2019 in Kitzbühel, Action im FinishGEPA pictures/ Andreas Pranter

Über Konrads Zustand, als sein Sohn 2021 als dritter Österreicher eine Etappe bei der Tour de France gewann, ist nichts „Glaubwürdiges“ übermittelt, umso mehr jedoch verleiht sein eigener, dadurch immens motivierter Auftritt im österreichischen Radsport für Aufsehen.

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