Salzburg

„Apropos“: Eine Straßenzeitung als Türöffner

Chefredakteurin Michaela Gründler (l.) und Verkäuferin Evelyne Aigner.
Chefredakteurin Michaela Gründler (l.) und Verkäuferin Evelyne Aigner.wildbild
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Mit Stadtführungen und einer Ausstellung im Sacher feiert die Salzburger Straßenzeitung „Apropos“ ihr 25-jähriges Bestehen. Chefredakteurin Michaela Gründler über die gesellschaftliche Rolle des Projekts.

Postkartenblicke auf Touristenattraktionen wie Festung, Mirabellgarten oder Getreidegasse darf man sich nicht erwarten, wenn Evelyne Aigner durch „ihre“ Stadt führt. „Spurwechsel“ lautet der Titel des sozialen Spaziergangs, den die Salzburgerin seit Kurzem einmal pro Woche anbietet. Aigner führt dabei nicht zu Sehenswürdigkeiten, sondern zu jenen Stationen, die ihr bei ihrem persönlichen Spurwechsel aus Einsamkeit, prekären Wohnverhältnissen, Arbeitslosigkeit und Spielsucht hin zu einem glücklicheren Leben geholfen haben.

Die Führung beginnt bei der Tageseinrichtung Saftladen in der Schallmooser Hauptstraße und endet bei einem schmucklosen Haus in der am Fuße des Kapuzinerbergs liegenden Glockengasse. Dort ist die Redaktion der Straßenzeitung „Apropos“ untergebracht. Dieser Ort ist zu einem Ankerpunkt in Aigners Leben geworden. Seit 1999 verkauft die Salzburgerin die Straßenzeitung, von der viele Impulse zur Wende in ihrem Leben ausgegangen sind.

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