Leerverkäufe

Rätsel um Bawag-Aktie: Hat ein US-Investor den Kursrutsch ausgelöst?

Blackrock verkaufte Bawag-Aktien und kaufte am nächsten Tag welche zurück.
Blackrock verkaufte Bawag-Aktien und kaufte am nächsten Tag welche zurück.J. Moon/Bloomberg
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Ein heftiger Kurs­einbruch der Bankaktie nach Kritik eines Investors sorgte für viel Börsen­geflüster. Eine Blackrock-Position wirft Fragen auf.

So viel Aufregung gab es an der Wiener Börse schon lang nicht mehr. Der wortgewaltige Klaus Umek hatte die Geschäftspraktiken der Bawag attackiert. In einer detaillierten Analyse zeigte der Gründer des aktivistischen Fonds Petrus Advisers am vergangenen Freitag – noch vor dem ersten Schellen der Börsenglocke – die Schwachpunkte der Bank auf. An diesem Tag brach die Aktie in der Spitze um 14 Prozent ein. Auch wenn sich der Kurs zu Wochenbeginn wieder erholt hatte, dürfte das Aktienintermezzo dem Bawag-Vorstand unter die Haut gefahren sein. Der Bankchef, Anas Abuzaakouk, rief zu einer Notfallsitzung. Dort wies der US-Amerikaner am Montag die Vorwürfe gegenüber Mitarbeitern zurück und schoss wiederum gegen Umek. Dieser habe den Kurs manipuliert. Petrus Advisers hält laut eigenen Angaben eine Short-Position von „variabler Größe“. Er profitiert also von fallenden Kursen der Bawag-Aktie.

Doch nun liegen der „Presse“ Dokumente vor, die einen neuen Aspekt im Börsentrubel offenlegen.

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