Kunst und Kino

Mumifizierter Musenmythos: „Alma und Oskar“

Patina auf allen Ebenen: Emily Cox und Valentin Postlmayr als, ja: „Alma und Oskar“. Bei so viel Mythos braucht es keine Nachnamen.
Patina auf allen Ebenen: Emily Cox und Valentin Postlmayr als, ja: „Alma und Oskar“. Bei so viel Mythos braucht es keine Nachnamen.Panda Film
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Selbst im Jahr 2023 wird die Affäre von Oskar Kokoschka und Alma Mahler erzählt, als hätte es jüngere Forschung nie gegeben. Eine Mythos-Beschau anlässlich eines neuen Kinofilms und Paulus Mankers „Alma“ am Semmering.

Jetzt zieht sie sich also schon wieder aus, nicht nur vor der Malerleinwand, nicht nur vor Paulus Manker, sondern auch auf der Kinoleinwand – Alma. „A Show Biz ans Ende“ eben, wie der Untertitel des wohl erfolgreichsten Theaterstücks Österreichs heißt, ersonnen von dem Regisseur und Kokoschka-Darsteller seit einem Vierteljahrhundert Paulus Manker. 1996 bei den Wiener Festwochen erstmals gezeigt, hat dieses Stationentheater-Konzept samt warmem Pausenbüffet bisher über 500 Aufführungen auf drei Kontinenten am Buckel. Der anscheinend gar nicht breit genug sein kann – auch alle Termine im Südbahnhotel am Semmering bis Mitte August sind laut Website ausverkauft. Die Sehnsucht nach der Muse, Femme fatale, Witwe im Wahn und „Zauberfrau“ (Franz Werfel) scheint unersättlich.

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