Analyse

Warum sich (k)ein Republikaner mit Trump anlegt

Ein Unterstützer von Ex-Präsident Trump trägt ein Fan-Shirt und eine Goldkette mit Schnellfeuerwaffen-Anhänger zu einer republikanischen Veranstaltung im Juni in New Hampshire. (Archivbild)
Ein Unterstützer von Ex-Präsident Trump trägt ein Fan-Shirt und eine Goldkette mit Schnellfeuerwaffen-Anhänger zu einer republikanischen Veranstaltung im Juni in New Hampshire. (Archivbild)Getty Images/AFP/MICHAEL M. SANTIAGO
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Während sich das politische Karussell der USA unablässig um Donald Trump dreht, tun seine republikanischen Mitstreiter gern so, als gäbe es ihn nicht. Nur Mit-Kandidat Chris Christie greift ihn an. Woran liegt das?

Der politische Sommer in den USA ist drauf und dran, sich aufzuheizen. Während die heißesten Tage des Jahres durchs Land ziehen, stehen die politisch heißesten erst bevor: Am 23. August findet die erste Debatte der republikanischen Bewerber fürs Weiße Haus statt. Und in den Wochen davor touren die Kandidaten durch jene Bundesstaaten, in denen die ersten Vorwahlen geplant sind: Iowa und New Hampshire. Abgestimmt wird da zwar erst im Jänner, doch das Feld wird bereits beackert. Von Floridas Gouverneur Ron DeSantis etwa. Dessen Team hat sich das Ziel gesetzt, jeden möglichen Wähler gleich mehrmals persönlich anzusprechen. Dafür hat DeSantis in den vergangenen Monaten in Iowa ein Trainingszentrum für Kampagnenmitarbeiter aufgebaut - es kostet 100 Millionen US-Dollar an Spendergeldern.

Ein wichtigeres Datum als den 23. August gibt es allerdings schon davor: den 14. August. Da beginnt am Bundesgericht in Fort Pierce in Florida ein Prozess gegen Donald Trump. Der Ex-Präsident ist dort Angeklagter in der sogenannten Causa Mar-a-Lago, die sich um seinen Umgang mit Dokumenten der höchsten Geheimhaltungsstufe befasst. Dokumente über militärische Pläne zum Iran etwa, die er nach Ende seiner Amtszeit im Weißen Haus nicht nur illegal aufbewahrt, sondern auch Unbefugten gezeigt haben soll. Der Prozess könnte mit einer Gefängnisstrafe für Trump enden. Doch seine innerparteilichen Mitstreiter um das Präsidentschaftsticket 2024 machen lieber einen großen Bogen um das Thema. Bis auf einen, seinen einstigen Vertrauten Chris Christie. Wieso ist Trump für alle die sprichwörtliche heiße Kartoffel?

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