Method-Dressing

Margot Robbie fällt (modisch) nie aus ihrer Barbie-Rolle 

Margot Robbie
Margot Robbie James Gourley/Getty Images
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Die Protagonistin des kommenden Barbie-Films wird kaum noch in nicht-pinker Kleidung gesichtet. Man möchte fast glauben, Barbie lebt.

Es ist nur ein Film, aber die Grenze zwischen der Realität und Barbieland verschwimmen während der Pressetour zunehmend. Ende des Monats kommt der lang ersehnte Film von Regisseurin Greta Gerwig in die Kinos, bis dahin wird sich Barbie, äh Margot Robbie, wohl ausnahmslos in Pink- und Rosatönen zeigen. Dabei hat es sich ihr Stylist Andrew Mukamal zur Aufgabe gemacht, auch ikonische Barbie-Looks nachzuahmen. Auf Instagram postet er Vorlage und Ergebnis in Alben nebeneinander.

Man sieht Schauspielerin Robbie etwa bei der Premiere in Seoul in zwei pinken Ensembles. Als Schablone dienten die Looks der „Day to Night“-Barbie aus dem Jahr 1985: ein knielanges Kostüm mit Hut und ein glitzernden Tüllkleid. Die Echtversion wurde von Versace aufgefrischt. In Sydney schimmerte die Darstellerin in einem Versace-Look, der so manch aufmerksamer Modeguru bekannt vorkommen mag. Model Claudia Schiffer zeigte das Minikleid 1994 am Laufsteg. Aus selbigem Jahr von selbiger Marke stammen Rollkragenpullover und Faltenrock den Robbie mit violetten Söckchen in Mary-Jane-Heels trug.

Inspiration für den Look in Los Angeles holte sich Stylist Mukamal von der „Pink & Fabulous“-Barbie aus dem Jahr 2015, die Echtversion stammt vom Modehaus Valentino. Für den Pressetermin in Mexiko bat man Balmain Kleid und (auffälligen) Schmuck der Barbie „Earring Magic“ aus dem Jahr 1992 nachzuahmen. Im April in Las Vegas zeigte sich die Schauspielerin in einem rosa-karierten Ensemble von Prada.

Robbie ist nicht die einzige Schauspielerin die sich filmgerecht kleidet. Schon Darstellerin Zendaya hatte sich bei den Filmpremieren von „Spider-Man: No Way Home“ der Rolle entsprechend angezogen mit spinnenartigen Akzenten, Jenna Ortega aus der Serie „Wednesday“ bediente sich für den roten Teppich an Goth-Looks, wie es auch ihre Rolle tun würde, und Halle Bailey, Protagonistin des Films „Die kleine Meerjungfrau“ zeigte sich in schillernden Kleidern mit Muschel-inspiriertem Dekolleté. Bezeichnet wird ein solches Engagement, bei dem der Filmcharakter quasi zum Leben erweckt wird, als „Method Dressing“.

Der Einfluss von Filmfiguren und dessen Darsteller auf die Mode ist spätestens seit TikTok deutlich zu erkennen. Binnen weniger Wochen kursieren dort Hashtags zum Stil (#Mermaidcore, #Barbiecore, #Gothcore). Und während einige Trends rasch wieder abflachen, besticht der von Gerwig und Robbie gefütterte Bewegung mit Durchhaltevermögen. Schon letzten Sommer war die Farbe Pink im Modekosmos wieder ganz oben angekommen, nach Jahren der Missbilligung. (evdin)

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