Sportbekleidung

Ried im Innkreis: Wo die Funktionswäsche herkommt

Im Werk in Ried wird nicht nur genäht, sondern auch entwickelt, designt, gestrickt, zugeschnitten, bedruckt, kontrolliert und versendet.
Im Werk in Ried wird nicht nur genäht, sondern auch entwickelt, designt, gestrickt, zugeschnitten, bedruckt, kontrolliert und versendet. Benedikt Kommenda
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Vor 50 Jahren hat die Skilegende Josef „Pepi“ Fischer eine marode Strickerei namens Löffler in Ried im Innkreis gekauft, um moderne Sportbekleidung zu entwickeln. Es war der Beginn einer österreichischen Erfolgsgeschichte.

Elfriede Löffler konnte nicht ahnen, was dereinst aus ihrem Werk werden sollte. Löffler hatte bald nach dem II. Weltkrieg in Ried im Innkreis eine florierende Strumpf- und Sockenerzeugung aufgebaut. Als jedoch Anfang der 1970er-­Jahre Kunstfasern landauf, landab die Wolle aus den Schubladen der Kleiderkästen verdrängten, ging es mit Löfflers Strumpffabrik steil bergab. Kurioserweise sollte wenige Jahre später ausgerechnet der ganz spezielle Einsatz von Kunstfasern für bestimmte Textilien der Schlüssel zu erneutem Erfolg des Werks in Oberösterreich werden.

Der legendäre Skihersteller Josef Fischer (1929–2020), dessen Produktion ebenfalls in Ried angesiedelt war, hatte das Unternehmen gekauft, um moderne Sportbekleidung auf den Markt zu bringen. Das war 1973, weshalb Löffler heuer sein 50-Jahr-Jubiläum feiert. Es ist das Schwesterunternehmen von Fischer in der Fischer Group, Eigentum zweier Privatstiftungen, die auf Josef ­Fischer und seine Schwester Selma Sturmberger zurückgehen. Miteingekauft hatte „Pepi“ Fischer ein hochentwickeltes Know-how des Strickens, das alsbald die Adjustierung beim Sport revolutionierte: 1976 wurde In Ried die Funktionsbekleidung entwickelt.

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