Mit einem Preisvergleich bei Immobilienkrediten lassen sich Zehntausende Euro sparen

Immobilie in Wien.
Immobilie in Wien.Die Presse / Clemens Fabry
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Die Arbeiterkammer rät zu einem Preisvergleich. Die Kostenunterschiede seien „enorm“, fixe Zinsen derzeit günstiger als variable.

Wien/Darmstadt. Beim Immobilienkauf kann man viel Geld sparen, wenn man die Kreditkosten bei verschiedenen Banken vergleicht. Die Preisunterschiede „können enorm sein“, hält die Arbeiterkammer (AK) fest und verweist auf ihren Preismonitor. Fixzinsen seien „derzeit günstiger als variable“. Zudem gebe es viele Nebenkosten, die zum Teil herunterverhandelt werden könnten.

Die variablen Sollzinsen für einen neuen Hypothekarkredit bewegten sich – bei ausreichender Bonität – von 4,125 bis 5,005 Prozent, die Fixzinssätze auf 20 Jahre von 3,65 bis 4,255 Prozent. Für den Preismonitor klapperte die AK heuer im Mai und Juni neun Finanzinstitute in Wien ab.

Fixe Zinsen für neue Wohnkredite seien niedriger als variable, erklärte AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic am Dienstag in einer Aussendung.

Bei Wohnbaukrediten mit variabler Verzinsung werde gewöhnlich der reine Zinsaufschlag (Marge) auf den im Vertrag verwendeten Referenzzinssatz – zumeist der 3- oder 6-Monats-Euribor – als wichtigster Vergleichsparameter herangezogen. Je besser die Bonität, desto günstiger die Zinsspanne und desto größer die Vorteile bei den Nebenkosten, betonte Zgubic.

Modellrechnung

Eine AK-Modellrechnung für einen neuen Wohnkredit von 200.000 Euro zeigt den Angaben zufolge „beträchtliche Kostenunterschiede“. Mit ausreichender Bonität könne man fast 41.000 Euro an Zinsen und Spesen über die 25-jährige Laufzeit sparen.

Allein die einmaligen Nebenkosten zu Vertragsbeginn schlagen sich je nach Bonität und Verhandlungsgeschick unterschiedlich zu Buche. Bei der teureren Variante waren es mit 7700 Euro mehr als doppelt so viel wie bei der günstigeren Variante mit 3260 Euro. (APA)

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