Roman

Betörende Sommerlektüre: „Unser letzter Sommer am Fluss“

Alicia Clarke
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Jane Healey legt mit „Unser letzter Sommer am Fluss“ eine perfekte, sinnlich betörende Sommerlektüre vor: Im Familienhaus auf dem Land entwächst die Tochter dem Kindesalter, während die Mutter sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen muss.

1997: Lang war die 17-jährige Maeve an Krebs erkrankt, lang hatte sie dagegen gekämpft – mit Erfolg, wie es nun aussieht. Die Familie ist unendlich erleichtert und überglücklich; die Eltern ziehen mit den drei Kindern, Maeve und ihren Zwillingsgeschwistern, aufs Land ins großväterliche Haus. Dass Maeve dort in der Sommerhitze ihre bisher verlorenen Jugendjahre nachholen will, versteht sich von selbst. Als Leser begleiten wir sie auf ihrem spannenden Weg, wenn sie auf der Suche nach sich durchs Haus schleicht, aber der Vergangenheit ihrer Mutter begegnet, wenn sie auf Tuchfühlung mit Stuart, dem Studienfreund ihrer Eltern, geht, der für einige Zeit das Gartenhaus bezogen hat.

26 Jahre zuvor, im Jahr 1973, ist der Roman auf seiner zweiten Ebene angesiedelt, in der Jugend von Ruth, Maeves Mutter. Ruths Passagen sind in der ersten Person gehalten und springen zwischen dem Jetzt, ihrem Dasein als dreifacher Mutter, die kurz vor der Rückkehr ins Arbeitsleben steht, und ihrem jugendlichen Ich, dem „letzten Sommer am Fluss“, als sie eine herrliche Zeit in diesem Haus und an jenem Fluss mit Freundinnen verlebte.

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