Der Bestsellerautor erzählt von einer längst verklungenen Zeit.
Wien um 1900: In dieser Epoche, da Wien zu den Welthauptstädten der Kultur zählte, gab es im Sommer ein ländliches Gegenstück, in dem das Leben der oberen Zehntausend seinen Fortgang nahm: das Salzkammergut. „Anderswo machte man Urlaub, im Salzkammergut wurde Geschichte gemacht“, stellt Dietmar Grieser fest. Denn es könne kein Zufall sein, dass damals für das Gebiet zwischen Gmunden und Aussee, zwischen Hallstatt und Fuschl bis Sankt Gilgen der Begriff „Seelenlandschaft“ aufkam.
Adalbert Stifter, dem auf einer Dachsteinwanderung jene beglückende Begegnung widerfährt, die ihn zu der Meistererzählung „Bergkristall“ inspiriert hat, Gustav Klimt, ohne dessen Attersee-Erlebnis es keinen Kuss gäbe, Gustav Mahler, der in seinem Steinbacher „Komponierhäusl“ zu höchster Vollendung findet, oder Mathilde Wesendonck, die in der Villa Traunblick ihrem hysterischen Wagner-Kult huldigt: Der Bestsellerautor Dietmar Grieser hat überall nachgeforscht und bezaubernde Porträts bedeutender Künstler in einer Traumlandschaft geschaffen.