Raumfahrt

Die Menschheit will wieder auf den Mond

Zwölf Menschen haben bisher den Mond betreten - hier Buzz Aldrin bei der Landung der Apollo 11.
Zwölf Menschen haben bisher den Mond betreten - hier Buzz Aldrin bei der Landung der Apollo 11.Image Science And Analysis Laboratory, Nasa-johnson Space Center
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Über 50 Jahre lang setzte kein Mensch einen Fuß auf den Mond. Die Nasa will bald die erste Frau hinaufschicken. Zudem setzt sie auf private Transporteure: In deren Raketen können auch allerlei andere Dinge mitfliegen.

Ganz logisch ging die Nasa in der Kennzeichnung ihrer Weltraumprogramme ja nicht vor. Nach Apollo benannte die US-Raumfahrtbehörde in den 1960er- und 1970er-Jahren ihre (erfolgreichen) Bestrebungen, Menschen zum Mond zu befördern, bevor es die Sowjetunion tut – dabei ist Apollo der griechische Gott des Lichts, damit der Sonne. Die zu bereisen freilich nie zur Debatte stand. Göttin des Mondes hingegen ist in der Mythologie Apollos Zwillingsschwester Artemis. Sie ist Namenspatin eines erneuten Anlaufs, Füße auf den Mond zu setzen. Dort spazierte seit Apollo-17-Astronaut Harrison Schmitt (1972) niemand mehr. Mit dem Artemis-Programm, bei dem die Nasa mit der europäischen, der japanischen und der kanadischen Raumfahrtagentur zusammenarbeitet, soll sich das ändern.

Das Programm ist wohl auch aus einem weiteren Grund nach einer Göttin benannt: Nach zwölf Männern will die Nasa diesmal eine Frau auf den Mond schicken. Die Crew, die den Trabanten als Nächstes ansteuern soll (dabei aber nur umrunden, nicht darauf landen), ist bereits benannt, neben der Astronautin Christina Koch (die bereits 328 Tage im All verbracht hat) ist auch der erste Afroamerikaner (Victor Glover) und der erste Kanadier (Jeremy Hansen) dabei. Die bemannte Mission, „Artemis II“, soll im November 2024 starten. Ein Testflug mit humanoiden Puppen, „Artemis I“, fand im vergangenen November statt. Mit der „Artemis III“ soll dann wieder auf dem Mond gelandet werden – wohl frühestens 2026.

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