Interview

„Auch Hitler befragte Wahrsager“

Krzysztof Warlikowski, 61, möchte sich mit Philippe Jordan „in der Mitte treffen“.
Krzysztof Warlikowski, 61, möchte sich mit Philippe Jordan „in der Mitte treffen“.Thierry Zoccolan
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Der polnische Regisseur Krzysztof Warlikowski inszeniert Verdis „Macbeth“ in Salzburg mit düster-politischer Tönung. Ein Gespräch über Schicksal, Wahn und Realismus.

Die Presse: Herr Warlikowski, Sie haben schon Inspirationen für Ihre Regie von Verdis „Macbeth“ genannt: den Bertolucci-Film „Il conformista – Der große Irrtum“ von 1970 und damit den italienischen Faschismus, aber auch das „Jeu de Paume“, also den französischen Vorläufer des Tennis. Wie geht das zusammen? 

Krzysztof Warlikowski: Man spielt um die Ehre, und doch liegt keine echte Ehre darin. Wir wollten einen Schauplatz, an dem sich das Stück wirklich ereignet haben könnte. Im Frankreich des 18. Jahrhunderts fand das „Jeu de Paume“ an einem öffentlichen, überdachten Ort statt.

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