Modebranche

Luxuskonzern Kering steigt bei Mode-Ikone Valentino ein

Prunkvolle Herbst-/Winterschau von Pierpaolo Piccioli Anfang Juli im Pariser Chateau de Chantilly.
Prunkvolle Herbst-/Winterschau von Pierpaolo Piccioli Anfang Juli im Pariser Chateau de Chantilly.Reuters / Sarah Meyssonnier
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Kering könnte Valentino künftig sogar vollständig übernehmen. Zwischen den beiden Häusern soll eine strategische Partnerschaft aufgebaut werden.

Der französische Luxuskonzern Kering steigt beim italienischen Haute-Couture-Unternehmen Valentino ein. Für 30 Prozent der Anteile zahle Kering 1,7 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Paris mit. Zudem hat der Luxuskonzern die Option, Valentino bis zum Jahr 2028 vollständig zu übernehmen. Bisheriger Eigner ist der katarische Investor Mayhoola.

Die Transaktion ist Teil einer breiteren strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Parteien, was auch zu einer Beteiligung des katarischen Investors an Kering führen könnte. Mit dem Einstieg bei der italienischen Marken-Ikone Valentino baut Kering sein Luxusreich weiter aus. Zu Kering gehören bereits die Designerlabels Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga, Brioni und Bottega Veneta. Seit dem Jahr 2016 und dem Ausscheiden von Maria Grazia Chiuri leitet Pierpaolo Piccioli die Kreativagenden von Valentino.

Valentino kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 350 Mio. Euro. Die Ergebnisse im ersten Halbjahr von Kering waren unterdessen von Investitionen geprägt, besonders bei Gucci. Das bereinigte operative Ergebnis sank um 3 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Unter dem Strich gab der Gewinn von rund 2 Mrd. auf knapp 1,8 Mrd. Euro nach. Auch die Umsatzentwicklung verlief eher schleppend. Die Erlöse stiegen um 2 Prozent auf 10,1 Mrd. Euro. (APA/red)

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