Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern abermals mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen. Der ÖAMTC rechnet mit längeren Staus.
Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Letzten Generation haben am Samstag die Brennerautobahn (A13) in Tirol nahe Matrei am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) blockiert. Nach rund einer Stunde gegen Mittag ist die Blockade wieder aufgelöst worden. Die Aktivistinnen und Aktivisten mussten mit Anzeigen rechnen. Die Staus aufgrund des starken Urlauberverkehrs begannen sich nach und nach aufzulösen.
Laut Polizei hatte der Protest gegen 11.00 Uhr begonnen. 20 Minuten später war eine Fahrspur bereits wieder frei, weniger als eine Stunde nach Beginn war die Blockade beendet. Sieben der neun Protestierenden hatten sich auf der Fahrbahn angeklebt und musste entfernt werden, teilte die Exekutive mit.
„Weltweit fallen Hitzerekorde“
Die Gruppierung forderte zum wiederholten Mal mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. „Südeuropa brennt und weltweit fallen Hitzerekorde“, erinnerten die Demonstranten. Konkret wurde die Umsetzung der Empfehlungen des Klimarates vom vergangenen Jahr gefordert. Diese würden seit einem Jahr vorliegen, seitdem herrsche jedoch Untätigkeit, kritisierte die „Letzte Generation“.
Bereits Mitte Juni hatten Aktivistinnen und Akivisten der Gruppierung die Brennerautobahn als „Höhepunkt“ einer Protestwoche in Innsbruck vorübergehend blockiert. Damals war die Demonstration binnen einer halben Stunde aufgelöst worden, sieben Personen wurden angezeigt. Im Raum stehende strafrechtliche Konsequenzen hatten die Betroffenen jedoch dann nicht zu befürchten. Man werde kein Ermittlungsverfahren einleiten, da kein Anfangsverdacht auf eine gerichtlich strafbare Handlung vorliege, hatte es seitens der Staatsanwaltschaft Innsbruck nach einer entsprechenden Prüfung geheißen.