Blaues Programm

Was Herbert Kickls FPÖ noch will

Dass FPÖ-Chef Herbert Kickl gern „Volkskanzler“ wäre, ist bekannt. Was er als solcher täte, weniger.
Dass FPÖ-Chef Herbert Kickl gern „Volkskanzler“ wäre, ist bekannt. Was er als solcher täte, weniger. APA / Dominik Angerer
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Die in Umfragen seit Monaten klar führende FPÖ überarbeitet gerade ihr Programm aus der Strache-Ära für die bevorstehenden Wahlen. Nur: Wofür steht Herbert Kickls blaue Truppe fernab ihrer Extrempositionen bei Corona, Russland und Migration?

Es mag gerade einmal sechs Jahre her sein, aber seit Heinz-Christian Strache und Norbert Hofer am 23. August 2017 im obersten Stockwerk der Wiener Twin Towers ihr Wirtschaftsprogramm vorgestellt haben, ist so gut wie nichts mehr so, wie es einmal war.

Das Land wurde damals von einer rot-schwarzen Koalition regiert, die Teuerungsrate des Vorjahres lag unter einem Prozent, mit Corona verband man mexikanisches Bier, mit Ibiza eine Partyinsel. Sieben Jahre später tritt Strache öffentlich nicht mehr als Parteichef auf, sondern vorrangig auf der Anklagebank, Hofer wurde derweil als ihm nachfolgender Obmann demontiert, mit Herbert Kickl schlug die FPÖ einen teils radikalen Kurs ein.

Alles neu also? Nicht unbedingt: Denn wieder bereitet sich die FPÖ aufs Regieren vor; und das 2017 in den Twin Towers vorgestellte Programm ist paradoxerweise offiziell eine Konstante in den wilden politischen Jahren geblieben. Die FPÖ führt das 55-seitige Papier mit Vorwort von „FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache“ auf ihrer Homepage immer noch als ihr Wirtschaftsprogramm. Das knappe Parteiprogramm, das man auf der Seite der Blauen findet, ist noch sechs Jahre älter.

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