Inflationsanpassung

Pensionsplus: Die Verhandlungsbasis sind zehn Prozent

„Die Inflationsabgeltung müssen alle in voller Höhe bekommen“: ÖVP-Seniorenbundchefin Ingrid Korosec
„Die Inflationsabgeltung müssen alle in voller Höhe bekommen“: ÖVP-Seniorenbundchefin Ingrid Korosec(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Laut Statistik Austria dürfte der Anpassungsfaktor für die Pensionserhöhung 2024 bei 9,7 Prozent liegen. Darunter dürfe die Erhöhung für niemanden liegen, sagt ÖVP-Seniorenchefin Ingrid Korosec zur „Presse“.

Geht es nach den Teuerungsraten der vergangenen zwölf Monate, dürften die Pensionen 2024 deutlich steigen – und zwar um 9,7 Prozent. Das ist der voraussichtliche Richtwert zur Anpassung der Pensionen, der auf der durchschnittlichen Steigerung des Verbraucherpreisindex fußt. Wie die Statistik Austria der APA am Montag mitteilte, kann sich der Anpassungsfaktor aber noch ändern, weil für Juli erst eine Schnellschätzung vorliegt und der Juni-Wert noch nicht endgültig feststeht.

Zum Hintergrund: Die Berechnung des Richtwertes erfolgt durch das zuständige Sozialministerium auf Basis der von Statistik Austria verlautbarten Inflationsraten. Dabei wird der Durchschnitt der Inflationsraten der vergangenen zwölf Monate herangezogen. Heuer also jene von August 2022 bis Juli 2023. Sobald die Werte für Juni und Juli endgültig feststehen, wird der gesetzliche Wert für die Pensionserhöhung verlautbart. Die Politik kann dann freilich höhere Zuwendungen beschließen.

Im vergangenen Jahr wurde allen Pensionen die Inflation von 5,8 Prozent, die zwischen August 2021 und Juli 2020 errechnet wurde, abgegolten. Darüber hinaus gab es eine sozial gestaffelte, steuer- und abgabenfreie Direktzahlung, die im März ausgeschüttet wurde. Letztere war dadurch allerdings nicht systemwirksam. Das bedeutet, dass die aktuelle Pensionserhöhung für das Jahr 2024 dann nur auf Basis der um 5,8 Prozent erhöhten Pensionen ohne Direktzahlungen berechnet wird.

Ob man erneut kleine Pensionen wesentlich stärker erhöht, ist laut ÖVP-Seniorenbundchefin Ingrid Korosec, sie ist auch interimistische Leiterin der staatlichen Alterssicherungskommission, „wie andere Details noch in Verhandlungen zu besprechen“. Fix sei für sie nur, dass es nicht weniger als –Stand jetzt –9,7 Prozent sein dürfen. . „Die Inflationsabgeltung müssen alle in voller Höhe bekommen“, sagt Korosec.

(APA, kk)

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