Massentourismus

Stadt Rom will Zugang zum Trevi-Brunnen regulieren

Massenandrang am Trevi-Brunnen. (Photo by Antonio Masiello/Getty Images)
Massenandrang am Trevi-Brunnen. (Photo by Antonio Masiello/Getty Images)Antonio Masiello/Getty
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Baden im Trevi-Brunnen, so wie in Fellinis „La dolce Vita“? Nicht für Touristen, sagt die Stadt Rom und plant, den Massenandrang zum Brunnen zu beschränken.

Die Stadt Rom denkt über einen geregelten Zugang zum Trevi-Brunnen nach. Damit sollen Menschenmassen vor einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt vermieden werden. Nachdem am Wochenende ein 48-Jähriger die Marmorstatuen des Brunnens bestiegen hatte, um dann ins Wasser zu klettern, kündigte der Tourismusbeauftragte der Stadt, Alessandro Onorato, Maßnahmen an.

„Es ist an der Zeit, den Zugang zum Trevi-Brunnen, einem der symbolträchtigsten Monumente Roms, zu beschränken. Die Szenen von Touristen, die in diesem Monument baden, sind nicht länger akzeptabel. Es ist an der Zeit, eine Zugangsbeschränkung für den Brunnen einzuführen. Die Touristen können nicht ungestraft tun, was sie wollen. Wir erwarten vom Kulturministerium und vom Innenministerium konkrete Hilfe. Das ist nicht der Tourismus, den wir verdienen und brauchen“, sagte Onorato laut Medienangaben.

Drei Millionen Besucher pro Jahr

Der Brunnen zählt mit dem Kolosseum und der Spanischen Treppe zu den Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Weltbekannt wurde er einst durch den Film „La dolce Vita“ (Das süße Leben) von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg.

Eine Filmszene, die bis heute Auswirkungen hat.
Eine Filmszene, die bis heute Auswirkungen hat.HA/Imago

Jeder Urlauber, der sichergehen möchte, in die Ewige Stadt zurückzukehren, muss einem Aberglauben zufolge eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen werfen. Mit drei Millionen Besuchern pro Jahr zählt er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt.

Der barocke Brunnen wird immer wieder zur Selbstdarstellung benutzt. Mit hohen Geldstrafen versucht die Stadt, die Attraktion vor Badenden zu schützen. Wer unerlaubt ins Wasser steigt, muss 450 Euro zahlen. (APA)

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