Das Land am Nil kommt nicht zur Ruhe. Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten sollen mehr als 470 Verletzte gefordert haben.
Das Land am Nil kommt nicht zur Ruhe: Mehr als 470 Menschen sollen nun bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei in Ägypten verletzt worden. Das berichten lokale Medien am Mittwoch unter Berufung auf Khalid al-Khatib, einen Funktionär des Gesundheitsministeriums. Er sagte, in Kairo und Port Said seien seit Dienstag 471 Verletzte gezählt worden.
Die Krawalle in Port Said stehen in Zusammenhang mit dem Verfahren wegen der Tötung von 72 Fans eines Kairoer Fußballclubs in Port Said im Februar 2012. Die Nachrichtenwebsite Ahram Online meldete, Polizisten der Ordnungspolizei in der Stadt Ismailija hätten sich geweigert, zu einem Einsatz in Port Said zu fahren.
Aktivist starb an Folgen von Misshandlungen
Gerichtsmediziner stellten unterdessen fest, dass der Aktivist Mohammed Al-Guindi, der Anfang Februar in Kairo ums Leben gekommen war, definitiv an den Folgen von Misshandlungen gestorben war und nicht durch einen Autounfall, wie von den Behörden zunächst behauptet. Das berichtete das ägyptische Nachrichtenportal "Al-Ahram".
Der Stahlmagnat Ahmed Ess wurde am Mittwoch wegen korrupter Machenschaften zu 37 Jahren Haft verurteilt. Er war ein Günstling des 2011 entmachteten Präsidenten Husni Mubarak gewesen.
(APA/dpa)