Die Staatstrauer in Venezuela wird um eine Woche verlängert. Der Körper des Ex-Präsidenten wird im Revolutionsmuseum ausgestellt.
Die venezolanische Bevölkerung wird weitere sieben Tage Zeit haben um sich von ihrem "Comandante" zu verabschieden. Wie Interimspräsident Nicolas Maduro am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte, wird der Leichnam von Hugo Chávez nach seinem Begräbnis am Freitag noch für eine weitere Woche in einer Militärkaserne im Osten der Hauptstadt Caracas aufgebahrt bleiben. Danach solle Chávez Körper einbalsamiert und "für die Ewigkeit" konserviert werden, so Maduro. Auch die Staatstrauer wurde um sieben Tage verlängert.
Der Leichnam des am Dienstag seinem Krebsleiden erlegenen Ex-Präsidenten "wird einbalsamiert werden, so wie Ho Chi Minh, wie Lenin, wie Mao Tse-toung", fügte er hinzu. In der Montagne-Kaserne, die bereits Chavez zu einem Museum der "bolivarischen Revolution" umbauen ließ, werde der Comandante dann seine vorerst letzte Ruhe finden. Wie lange Chávez' Körper im Museum bleiben soll, war vorerst unklar.
Tausende Menschen hatten sich sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag stundenlang angestellt, um sich von dem venezolanischen Linkspopulisten zu verabschieden. An der Trauerfeier am Freitag wollen nach Regierungsangaben mindestens 33 Staats- und Regierungschefs teilnehmen.
Maduro wird vereidigt
Maduro selbst wird am Abend nach dem Abschluss der Trauerfeier für Chávez seinen Amtseid ablegen, erklärte Parlamentspräsident Diosdado Cabello am Freitag. Anschließend werde er gemäß der Verfassung Neuwahlen binnen 30 Tagen einberufen.
(APA/AFP/Reuters)