Einheitlicher Lohnabschluss für die Bundesländer als Ziel

Landeschefs sind über Forderung informiert.

Wien/Bregenz/Ett. Für Wiens Gemeindebedienstete kam es zuletzt zu einem Abgehen von der Nulllohnrunde: Es gibt nunmehr 35 Euro mehr Gehalt ab Juli dieses Jahres. Zwei Gewerkschaften, jene der Gemeindebediensteten und für den öffentlichen Dienst, drängen allerdings darauf, dass die Bezüge für rund 350.000 Bundes-, Landes- und Gemeindebedienstete künftig bundesweit einheitlich angehoben werden. Damit soll viel böses Blut, für das vor allem heuer gesorgt war, weil manche Länder von der Nulllohnrunde abgewichen sind, vermieden werden.

Die Chefs der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten und für den öffentlichen Dienst, Christian Meidlinger und Fritz Neugebauer, ziehen in diesem Punkt an einem Strang. Die Beamtengewerkschaft hat über ihren Vizechef Hans Freiler den entsprechenden Wunsch auch bereits als „dringende Bitte“ an den derzeitigen Vorsitzenden der Konferenz der Landeshauptleute, Vorarlbergs Landeschef Markus Wallner (ÖVP), herangetragen.

Die einheitliche Vorgangsweise bei der Gehaltserhöhung ist zwar grundsätzlich schon 1999 aufgegeben worden. Den meisten Zündstoff gab es deswegen in den Ländern aber wegen des Sparkurses erst in den vergangenen Jahren. So wurde beispielsweise in Salzburg für heuer erst nach Protesten eine Erhöhung im Landesdienst zugestanden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.03.2013)

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