Europäische Union

Arbeitslosenrate bleibt in EU und Euroraum stabil

Die höchsten Werte verzeichnen Spanien und Griechenland. In Österreich kam es zu einem leichten Anstieg auf über fünf Prozent.

Im Juni 2023 waren sowohl in der gesamten EU als auch in der Eurozone gleich viele Menschen arbeitslos gemeldet als im Monat davor. Laut am Dienstag veröffentlichen Eurostat-Zahlen lag die Arbeitslosenrate stabil bei 6,4 Prozent im Euroraum und 5,9 Prozent in der EU. Österreich verzeichnete einen leichten Anstieg auf 5,1 Prozent, gegenüber 4,6 Prozent im Mai. Im Juni 2023 waren in der EU 12,8 Millionen Personen arbeitslos, davon 10,8 Millionen im Euroraum.

Die höchsten Werte verzeichneten Spanien mit 11,7 Prozent und Griechenland mit 11,1 Prozent. In beiden Ländern ist die Arbeitslosigkeit aber seit einem Jahr rückläufig. Im Juni 2022 hatte sie noch 12,7 Prozent in Spanien und 12,3 Prozent in Griechenland erreicht. Malta weist mit 2,6 Prozent den niedrigsten Wert auf, gefolgt von Tschechien und Polen mit jeweils 2,7 Prozent. Deutschland hat mit einer seit einem Jahr stabilen Rate von 3,0 Prozent weiterhin sehr wenige Arbeitslose. In Österreich ist der Wert im Jahresvergleich jedoch von 4,2 Prozent um fast einen Prozentpunkt auf 5,1 Prozent gestiegen. Im Euroraum sank die Arbeitslosigkeit gegenüber Juni 2022 um 0,3 Prozentpunkte (von 6,7 Prozent) und in der EU um 0,2 Prozentpunkte (6,1 Prozent im Juni 2022).

Hohe Jugendarbeitslosigkeit im Süden

Die Jugendarbeitslosigkeit stieg im Juni 2023 in der EU leicht auf 14,1 Prozent, und sank im Euroraum auf 13,8 Prozent. In beiden Gebieten lag sie im Monat davor bei 14 Prozent. Spitzenreiter ist hier weiterhin Spanien mit aktuell 27,4 Prozent, gefolgt von Griechenland mit 23,6 Prozent. Beide verzeichneten jedoch einen Rückgang. Mit 9,6 Prozent liegt Österreich im Mittelfeld.

Die Arbeitslosenquoten nach Geschlechtern blieben in EU und Euroraum im Juni stabil: Die Rate lag für Frauen in der EU unverändert bei 6,1 Prozent, für Männer bei 5,7 Prozent. Im Euroraum blieb die Quote bei den Frauen mit 6,7 Prozent und bei den Männern mit 6,1 Prozent ebenso gleich gegenüber dem Vormonat.

Eurostat berechnet harmonisierte Arbeitslosenquoten für die Mitgliedstaaten, den Euroraum und die EU. Diese basieren auf Definitionen, die den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entsprechen. Die Berechnung basiert auf der harmonisierten Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union. (APA)

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