Am Wochenende lädt der saudische Kronprinz nach Dschidda. US-Sicherheitsberater Jake Sullivan kommt. Russland ist vorerst nicht erwünscht.
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Der saudische Thronfolger, Mohammed bin Salman, pflegt sein gutes Verhältnis zu Wladimir Putin. Erst vor Kurzem hat der Kronprinz in einem Telefonat mit dem Kreml-Chef die enge Zusammenarbeit der beiden Länder bei der Kontrolle der weltweiten Ölpreise gelobt. Doch nun richtet Mohammed bin Salman eine Konferenz zum Ukraine-Krieg mit Politikern aus fast 30 Ländern aus – lädt Russland allerdings nicht ein. Dahinter stecken saudische Eigeninteressen.
Zum Treffen in der saudischen Hafenstadt Dschidda am Roten Meer am Wochenende wird unter anderem US-Sicherheitsberater Jake Sullivan erwartet. Auch die EU entsendet laut Medien eine Delegation. Die Regierung in Kiew will ebenfalls einen hochrangigen Vertreter nach Saudiarabien schicken und bei dem Treffen über ihren Friedensplan reden, der einen Abzug russischer Truppen aus der Ostukraine und der Krim vorsieht. Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtete, der Westen wolle bei der Konferenz erreichen, dass große Länder wie Indien und Brasilien ins antirussische Lager wechseln. Auch China soll umworben werden, doch noch ist offen, ob Peking einen Regierungsvertreter nach Dschidda schicken wird.