Leitartikel

Die seltsame Haltung der Linken zu den Frauenpensionen

Frauen bekommen niedrigere Pensionen als Männer. Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe.
Frauen bekommen niedrigere Pensionen als Männer. Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe. picturedesk
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Ausgerechnet die Grünen bremsen beim Pensionssplitting. Ein sinnvolles Gesetz scheitert am Bestreben, ideologisch die Gesellschaft umzuformen.

Es ist die „Rushhour des Lebens“: Jene Zeit zwischen Ausbildungsende und Lebensmitte, in der Menschen Eltern werden. Dann passiert alles gleichzeitig: Kinder, Ehe, Beruf und vielleicht Karriere. Der Alltag ist bestimmt von Mikromanagement, vom Kindergartenweg bis zur Organisation von Schwimmkurs und Arztbesuch. Da heute oft beide Eltern berufstätig sind, lässt sich das Leben nur durch minutiöse Planung stemmen. Strategische Fragen bleiben oft auf der Strecke.

Etwa die, wie es mit dem Geld aussieht, wenn man alt ist. Das gängige Modell in Österreich sieht so aus, dass der Vater nach der Geburt weiterarbeitet, die Mutter in Karenz geht und dann lang, oft für immer, Teilzeit arbeitet. Was nur nachvollziehbar ist: Schon eine gemeinsame Wochenarbeitszeit von 60 Stunden kann Familien an die Belastungsgrenze bringen. Zwei Vollzeitjobs mit Elternschaft zu vereinbaren ist grenzwertig – so gut kann die Kinderbetreuung gar nicht sein.

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