Drei Großhotels beim Flughafen Wien geplant

Am aktuellsten sind Pläne für ein 500-Betten-Haus direkt am Airport, das im Vier-Sterne-Bereich angesiedelt sein soll.

Der börsenotierte Flughafen Wien kündigte anlässlich der Jahrespressekonferenz am Mittwoch Immobilien- und Hotelprojekte an. Am aktuellsten sind Pläne für ein 500-Betten-Haus direkt am Airport, das im Vier-Sterne-Bereich ("Budget") angesiedelt sein sollte. In der Folge könnte etwas abseits vom Airport ein weiteres Hotel im
unteren Preissegment entstehen. Danach werde man prüfen, ob sich - wie an internationalen Flughäfen üblich - für Wien-Schwechat auch die Ansiedlung eines Fünf-Sterne-Hauses lohnt. Das erklärte am Mittwoch Flughafen-Vorstand Günther Ofner auf der Jahrespressekonferenz 2012. Derzeit gibt es direkt am Flughafen nur ein Hotel ("NH").

Für den Flughafen solle die Immobilienstrategie ein wichtiger Schwerpunkt und Ertragsbringer werden, zumal das Airline-Geschäft aktuell ja keine brüllenden Steigerungsraten verspricht, hieß es heute. Am Gesamtgeschäft (Umsatz) wird aber immer der Kernbereich Aviation dominieren.

Mit seinen Immobilien sitzt der Flughafen immerhin auf einem Milliardenwert. Ofner sieht es als eine wichtige Aufgabe der nächsten Jahre, das 1250 Hektar umfassende Grundstückspotenzial der Flughafen-Gruppe "entsprechend wirtschaftlich zu nutzen."

Die Hotel-Bauentscheidungen werden mit Entreffen der
Passagierwachstumsprognosen einher gehen. Das aktuellste und erste Hotelprojekt könnte 2016 fertig sein. Derzeit gibt es laut Vorstand ein Dutzend Interessenten für das aktuelle Hotelprojekt, die als
Betreiber oder Investoren in Frage kämen. Im Spätherbst soll in einem geordneten Verfahren eine Shortlist stehen.

Im Rahmen der aktuellen "Portfolio-Analyse" sei der Airport auch willens, sich von größeren Immobilien zu trennen. Ofner nannte heute namentlich ein 14 Hektar großes Grundstück nahe des Airport bei Fischamend, das sich für einen Logistikpark eignete. Hier sondiere man gerade. Ob für dieses Immo-Projekt ein Partner gefunden wird oder ob der Grund ganz verkauft wird, ist noch nicht entschieden. Teilverkäufe sind auch am Cargogelände möglich. (APA)

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