50Jahre Hip-Hop

Überall zerbrochenes Glas: Wie Rap die Welt eroberte

Die Sugarhill Gang: Wonder Mike, Big Bank Hank und Master Gee.
Die Sugarhill Gang: Wonder Mike, Big Bank Hank und Master Gee.(c) Imago
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Er mag 50 Jahre alt sein, doch Weltgeltung erlangte Hip-Hop erst 1980 mit »Rapper’s Delight«. Dann fand er schnell zu seiner Kernkompetenz: Botschaften aus dem urbanen Dschungel. Von Partys und Breakbeats, Samples und dem Gangsta-Paradies: eine kurze Musikstilgeschichte.

„I said a hip, hop, the hippie, the hippie to the hip hip hop a you don’t stop the rock it to the bang-bang boogie, say up jump the boogie to the rhythm of the boogie, the beat . . .“ Mit diesen kunstsprachlichen Worten, vorgetragen zur Bassline des bekannten Disco-Hits „Good Times“ (von Chic), wurden unzählige junge Menschen weltweit im Jahr 1980 erstmals mit Hip-Hop konfrontiert. Mit dem Wort und mit der Musikform zugleich. Denn so begann „Rapper’s Delight“ von der Sugarhill Gang, das erste kommerziell erfolgreiche Hip-Hop-Stück.

Wobei sich kaum jemand fragte, was das Wort Hip-Hop „wirklich“ heißt – im Gegensatz zu den älteren Musikformen Jazz und Rock ’n’ Roll meldete sich auch niemand, der dozierte, dass der Name eigentlich ein Slangwort für Geschlechtsverkehr sei. Dafür erfuhr man, dass Anthony Holloway vulgo DJ Hollywood den eingangs zitierten Ruf schon Jahre zuvor geprägt hatte. Nichts Neues unter der Sonne also, aber ziemlich aufregend. Das fand auch der Wiener Hans Hölzel vulgo Falco, der bereits 1981 im „Kommissar“ deutschsprachig rappte, unter anderem über die U-Bahn, die damals neu war. In Wien jedenfalls.

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