Rund 70 Menschen sollen teils schwer verletzt worden sein, 13 kamen ums Leben. Das Ziel des Anschlags war zunächst nicht klar.
Einen Tag nach einem Anschlag auf den syrischen Regierungschef Wael al-Halki ist Damaskus erneut von einer Bombenexplosion erschüttert worden. Bei dem Angriff in der Nähe des alten Innenministeriums im Stadtzentrum seien am Dienstag mindestens 13 Menschen getötet und 70 weitere verletzt worden, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf das Innenministerium. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 14 Toten.
Im Staatsfernsehen war von einer "feigen terroristischen Explosion" im Bezirk Marjeh die Rede. Der "international finanzierte und unterstützte Terrorismus" habe "im kommerziellen und historischen Zentrum von Damaskus ein furchtbares Massaker an Zivilisten verübt". Auf Bildern waren verstümmelte Leichen und Feuerwehrleute zu sehen, die mehrere Brände bekämpften.
Die der Opposition nahestehende Beobachtungsstelle warnte, dass die Opferzahl vermutlich noch steigen werde, da viele Menschen schwere Verletzungen erlitten hätten. Die Autobombe sei am Hintereingang des alten Innenministeriums explodiert.
Erst am Montag war mitten in Damaskus ein Autobombenanschlag auf den Konvoi von Ministerpräsident Halki verübt worden. Der Regierungschef überlebte den Angriff unverletzt. Unterschiedlichen Angaben zufolge wurden bei dem Anschlag jedoch bis zu elf Passanten und Begleiter des Premiers getötet.
(APA/Reuters/AFP)