Im hochalpinen Umfeld des Pitztals trotzt die Zirbe Wind und Wetter. Die Bäume werden mehrere Hundert Jahre alt und traditionell zu vielem verarbeitet.
Familienurlaub

Das Pitztal und sein Traumbaum

Die „Königin der Alpen“ hält Audienz: Rund um den Hochzeiger ist die Zirbe besonders gern zu Hause. Auf 2000 Metern Seehöhe fühlt sie sich am wohlsten und strahlt Ruhe und Gelassenheit aus.

Zirben sind außergewöhnlich: Vier- bis achthundert Jahre werden sie alt, langsam, ganz langsam wachsen sie knorrig auf Gipfeln, Anhöhen und Felsgraten bis zu 25 Meter hoch. Seit 10.000 Jahren sind sie im Pitztal zu Hause. Dort liebt man sie, entnimmt aus den Waldflächen nur einzelne Exemplare von dem Schutzbaum – aber nur, wenn bereits rundum für Nachwuchs gesorgt wurde. Ein ganz besonderer Liebhaber der Zirbe ist Sepp Rein­stadler, er hat sich ihr mit Haut und Haar verschrieben. Wie auch seine Frau, Roswitha. Was einst ein ganz normales Sägewerk war, vom Vater 1924 gebaut, ist seit zehn Jahren ein Zirbenzentrum. Da wird ausschließlich Zirbelkiefer (meist umgestürzte Methusalems) gesägt, gehackt, destilliert, gekocht und geschnitzt, geschnitten und eingelegt, kein Fitzelchen wird verschwendet.

Vor seinem Zirbenleben war Sepp Reinstadler 30 Jahre lang Bürgermeister von Jerzens, hat sich um seine Nachbarn und Mitbürger gekümmert. Jetzt sind es die Zirben. Wenn man ihm zuhört, könnte man glauben, er meint seine Familie.

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