Völkerrecht: Drei Stockerlplätze für Studierende aus Wien

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Team der Universität Wien erreichte hervorragende Platzierungen bei einem renommierten Völkerrrechts-Wettbewerb in Den Haag.

Fast ist man diese Erfolgsmeldungen schon gewohnt: Erneut hat ein Team der Universität Wien beim Völkerrechts-Wettbewerb Telders International Law Moot Court hervorragend abgeschnitten. Antonia Lehne, Sheila Mangachi, Cansel Öztürk und Stefan Woda erreichten im Friedenspalast in Den Haag den 5. Platz in der Gesamtwertung unter insgesamt 31 Teams aus ganz Europa im Halbfinale. Dazu kommen drei Podestplätze in den Einzelwertungen mit jeweils dem 3. Platz für den besten Schriftsatz auf beiden Seiten sowie dem 3. Platz in der Gesamtwertung aller Verteidiger. In insgesamt vier Runden gegen Groningen, Utrecht, Georgien und Frankreich konnte Wien wieder seinen ausgezeichneten Ruf im Wettbewerb verteidigen.

Fiktiver Fall vor Internationalem Gerichtshof

Der Telders International Law Moot Court wird seit 1977 von der Universität Leiden organisiert. Studierende bearbeiten in einem simulierten Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) möglichst praxisnah einen fiktiven Fall. Die Teams von rund 50 europäischen Universitäten erhielten Anfang Oktober 2012 den Sachverhalt und hatten bis Mitte Jänner Zeit, für den klagenden und den beklagten Staat die schriftliche Argumentation zu erarbeiten. Diesmal ging es um klassische Themen des Völkerrechts wie Gebietsansprüche und militärische Selbstverteidigung, aber auch abstraktere Themen wie etwa die ökologischen Ansprüche zukünftiger Generationen. Nach den nationalen Vorauswahlrunden trat das österreichische Team Ende April im IGH in Den Haag mit seinen mündlichen Plädoyers gegen insgesamt 31 Teams aus ganz Europa an. Führende europäische und internationale Völkerrechtsautoritäten, darunter amtierende und ehemalige Richterinnen und Richter des IGH, saßen auf der „Richterbank“ und bewerteten die Teams.

Vier Studierende, zwei Coaches

Das vierköpfige Wiener Team war von Jane Hofbauer und Markus Beham gecoacht worden, die an der Universität Wien in der Abteilung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen (Leitung: Univ.-Prof. August Reinisch) arbeiten. Das Betreuungsverhältnis ein Lehrender/zwei Studierende zeigt, welch hohen Stellenwert die Abteilung der Teilnahme am Moot Court einräumt.

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