EU hofft auf Ende der Schummeleien bei Spritangaben

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Nach Kritik an einer mutmaßlichen Irreführung soll ein neuer Testzyklus "die Kluft zwischen angegebenem und wirklichem Kraftstoffverbrauch verringern".

Irreführende Angaben zum Spritverbrauch von Autos sollen nach Angaben aus EU-Kreisen in drei bis vier Jahren der Vergangenheit angehören. Die EU-Kommission hoffe, dass ab 2016 oder 2017 ein neuer Testzyklus angewandt werde, "der die Kluft zwischen angegebenem und wirklichem Kraftstoffverbrauch verringern" könne, hieß es am Mittwoch aus EU-Kreisen. Die Tests seien in der Entwicklung und würden weltweit im Rahmen der Vereinten Nationen abgestimmt, verlautete weiter.

Die Deutsche Umwelthilfe hatte am Montag Autohersteller dafür kritisiert, dass es große Abweichungen zwischen Normangaben und realem Kraftstoffverbrauch gebe (>>>mehr dazu). Dies bestätigte inzwischen auch die Grünen-Chefin im Europaparlament, Rebecca Harms, die auf Einführung der neuen Tests drängt. "Die Schummelei der Hersteller zerstört das Vertrauen der Verbraucher in die Kennzeichnung von Fahrzeugen", erklärte Harms. Geschummelt werde bei den Tests zum Beispiel durch Zukleben der Türen oder durch anormal hohen Luftdruck in den Reifen.

(APA/AFP)

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