ÖVAG mit 21 Millionen Euro Konzernverlust

LOGO DER VOLKSBANK AG
LOGO DER VOLKSBANK AGAPA/HANS KLAUS TECHT
  • Drucken

Im ersten Quartal belasteten die Kosten für den Abbau und Wertberichtigungen aus Immobilienfinanzierungen.

Mit 21 Millionen Euro Konzernverlust hat die ÖVAG (Volksbanken AG) das erste Quartal 2013 abgeschlossen. Das teilte die Bank am Dienstag mit. Belastend wirkten die Kosten des Abbaus, aber auch Wertberichtigungen auf Immobilienfinanzierungen. Wie die Bank im Zwischenbericht schreibt, werden die Abbau-Auflagen der EU-Kommission und damit verbundene Abschläge auch weiter zu Ergebnisbelastungen führen.

"Daher wird der Konzern voraussichtlich auch das Jahr 2013 deutlich negativ abschließen", schreibt die seit April 2012 teilstaatliche Bank. Aktuell hält sie bei einer Bilanzsumme von 25,8 Milliarden Euro.

Einer zur Teilverstaatlichung 2012 gewährten neuen Staatshaftung von 100 Millionen Euro verdankt die ÖVAG, dass ihr Konzernverlust nicht viel höher ausgefallen ist.

Als der Staat im April 2012 rettend mit 43 Prozent ins Kapital einstieg, gab es auch eine Ausfallsbürgschaft (Asset-Garantie) von 100 Millionen Euro. Auf Ebene der Bank-AG- wurde diese Staatsgarantie mit Wirksamkeit des Jahresberichts 2012 gezogen. Datiert mit 15. März 2013, wurde sie in der (IFRS-)Konzernbilanz heuer im ersten Quartal rechtswirksam - saldiert und abgezinst wurde sie im "sonstigen betrieblichen Ergebnis" im Konzern zu einem Wert von 65 Mio. Euro verbucht.

Ohne diesen Haftungseffekt läge das Vorsteuerergebnis des ÖVAG-Konzerns per Ende März 2013 nicht bei positiven 3 Millionen Euro, sondern es hätte einen Vorsteuerverlust von 62 Millionen Euro gegeben.

Die extra geführte Volksbank Romania hat wegen geringerer Risikokosten ein "geringes, über dem Planwert liegendes positives Ergebnis" gebracht, für das Gesamtjahr sei allerdings wieder von einem Verlust auszugehen, schreibt die ÖVAG. 2013 würden Neubewertungen der Sicherheiten durchgeführt, was sich wegen des Preisrückgangs am rumänischen Immobilienmarkt negativ auf die Risikokosten der Bank auswirken werde.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

THEMENBILD: VOLKSBANKEN AG
Österreich

Neue Staatshilfe für Volksbank AG?

Beim Volksbanken-Spitzeninstitut ÖVAG reißen die Verluste nicht ab. Allein in Rumänien gibt es faule Kredite in Höhe von 1,2 Milliarden Euro.
Österreich

Staat streitet mit Raiffeisen über ÖVAG

Vor einem Jahr rettete der Staat das Volksbanken-Spitzeninstitut ÖVAG vor der Pleite. Alle Eigentümer außer Raiffeisen haben ihren Beitrag geleistet.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.