Die letzte Woche in der Geschichte des Traditionsunternehmens beginnt mit Rabattaktionen von bis zu 50 Prozent auf Foto- und PC-Zubehör.
Heute, Montag, wurde die letzte Woche in der Geschichte des Traditionsunternehmens Niedermeyer eingeleitet. Mit Rabattaktionen von bis zu 50 Prozent zum Beispiel auf Foto- und PC-Zubehör soll bis kommenden Samstag das Lager der insolventen Elektrokette geräumt sein. Einige wenige Filialen werden dann noch kurz offen haben, um den Rest abzuverkaufen. Die Mai-Gehälter wurden vom Insolvenzverwalter noch ausgezahlt.
In der Filiale in der Wiener Rotenturmstraße nähe Stephansdom kam es heute schon um 9 Uhr zu einem regelrechten Ansturm, ergab ein APA-Lokalaugenschein. Derzeit sind aber die Regale noch gut gefüllt. Die Filiale hat noch bis Samstag offen.
Aus dem Unternehmen hieß es, dass die Preise bis zum Wochenende noch weiter sinken werden, begehrte Ware wie höherpreisige Fotoapparate oder Tablets würden aber wohl schon zu Wochenbeginn ausverkauft sein.
Pleite nach 55 Jahren
Am 2. April war die Fotokette mit 29 Millionen Euro Schulden in die Insolvenz geschlittert. 53 der 96 Filialen wurden sofort zugesperrt. Vergangene Woche musste das Unternehmen bekanntgeben, dass es keinen Investor gefunden habe und daher auch die restlichen Filialen geschlossen werden müssen (mehr dazu...). Niedermeyer, das 1957 von Helmut Niedermeyer gegründete Traditionsunternehmen, ist damit Geschichte.
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(APA)