WM-Qualifikation: „Gut trainieren und dann gewinnen“

Aleksandar Dragović
Aleksandar Dragović(c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
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Basel-Legionär Aleksandar Dragović will sich am Freitag gegen Zlatan Ibrahimovic behaupten, die Millionengage des Schweden interessiert ihn nicht. Für den Verteidiger, 22, hat derzeit das ÖFB-Team Vorrang.

Wien. Aleksandar Dragović hat in den vergangenen Jahren mit dem FC Basel in der Champions und Europa League für Furore gesorgt und dabei Bekanntschaft mit jeder Menge prominenter Fußballstürmerstars gemacht. Am Freitag wartet auf den 22-jährigen Innenverteidiger in Wien mit Schwedens Ausnahmespieler Zlatan Ibrahimovic ein weiteres Highlight.

„Wir müssen ihm auf den Füßen stehen. Wir müssen ihn nerven. Und wir dürfen ihn 94 Minuten lang keine einzige Sekunden aus den Augen verlieren“, nannte Dragović ein mögliches Erfolgsrezept gegen Ibrahimovic. Auf Provokationen und Mätzchen des 1,95-Meter-Brockens ist Dragović gefasst. „Wenn er mir während der Partie erzählt, dass er in Paris 15 Millionen Euro verdient, ist das schön für ihn. Das hat uns nicht zu interessieren. Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren und schauen, dass die passt.“

Für den Ex-Austrianer steht fest: „Ibrahimovic ist für mich der beste Stürmer der Welt. Überall, wo er gespielt hat, ist er Meister und Torschützenkönig geworden. Ibrahimovic ist das Um und Auf von Schweden. Natürlich lebt er aber auch von der Mannschaft, wir müssen kompakt stehen.“

Dragović bestreitet am Freitag bereits sein 60. Pflichtspiel in dieser Saison. Von Müdigkeit will er nichts wissen oder hören. „Das ist alles Kopfsache. Wenn jemand sagt, dass er ausgelaugt ist, dann ist das eine faule Ausrede. Wenn der Schiedsrichter anpfeift, dann heißt es Vollgas geben.“

So wird es auch gegen die Schweden sein, Dragović möchte sich unbedingt mit einem Sieg in den Urlaub verabschieden. „Man kann durchaus sagen, dass dieses Match eine Reifeprüfung für uns ist. Wir haben in den vergangenen Partien sehr gut gespielt. Jetzt gilt es den nächsten Schritt zu machen und die Schweden zu besiegen.“ Er hat dafür einen ganz speziellen Fahrplan: „Gut trainieren, gut essen, gut schlafen und gewinnen.“

Zu den Gerüchten, dass fortlaufend Angebote diverser Spitzenvereine bei ihm und seinem Management eintrudeln sollen, meinte Dragović: „Ich fühle mich geehrt, wenn so etwas behauptet wird. Aber ich verschwende keine einzige Sekunde an einen Wechsel, ich denke zu 100 Prozent an das Schweden-Match. Danach werden wir uns die Situation anschauen und eine Entscheidung treffen.“ Dragović, dessen Vertrag in Basel noch bis 2015 läuft, gesteht: „Sicher wäre der nächste Schritt denkbar. Viel mehr kann man in der Schweiz ja nicht mehr erreichen. Wenn ein guter Klub kommt, dann will ich wechseln.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2013)

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