Im Donautal in Niederösterreich waren rund 4000 Objekte vom Hochwasser betroffen. Immerhin: Die Kosten für die Schäden dürften unter jenen des Hochwassers von 2002 liegen.
Wien/APA. 100 Millionen Euro machen die Schäden des Hochwassers im Donautal in Niederösterreich aus. Landeshauptmann Erwin Pröll (V) sprach von 4000 Objekten, die durch die Flut beschädigt wurden. Immerhin: Die Kosten für die Schäden dürften unter jenen des Hochwassers von 2002 liegen – damals beliefen sie sich entlang der Donau auf 240 Millionen Euro. Als noch nicht gesichert bezeichnete Pröll die Infrastrukturschäden in den Gemeinden. Die Schadenskommissionen seien an der Arbeit. Bis zum Montag seien 132 Meldungen eingegangen, erste Gelder seien bereits ausbezahlt worden.
Hohe Kosten für Versicherungen
Für die Versicherungen bedeutet das Hochwasser ebenfalls hohe Kosten. Allein bei der Allianz Österreich rechnet man mit 40 Mio. Euro brutto. Insgesamt seien mehr als 4000 Schäden gemeldet worden. 30 bis 40 Mio. Euro dürften auf die Wiener Städtische entfallen – insgesamt dürfte das Hochwasser die gesamte heimische Versicherungsbranche mit 350 bis 400 Mio. Euro belasten, schätzt Städtische-Generaldirektor Robert Lasshofer.
Versicherungsexperten gehen in einer ersten Hochrechnung der durch das Hochwasser angerichteten Gesamtschäden von bis zu 2,5 Mrd. Euro aus. Damit wäre der Schaden geringer als beim Hochwasser 2002.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.06.2013)