Der Schlecker-Nachfolger schließt 103 von 885 Filialen, das sind deutlich weniger als zuletzt angekündigt. 340 Beschäftigte verlieren ihren Job.
Der Schlecker-Nachfolger dayli schließt 103 Filialen in Österreich - rund 340 Beschäftigte verlieren ihren Job. Für sie gibt es einen Sozialplan, wie der Betriebsrat bekannt gab. Bereits Ende Mai hatte der Schlecker-Nachfolger angekündigt, im Falle des Fehlens eines Investors Filialen schließen zu wollen. Damals war von 186 der 885 Filialen die Rede (DiePresse.com berichtete).
Ende Mai ist der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic aus dem Projekt ausgestiegen. dayli-Chef Rudolf Haberleitner stellte im April einen Finanzbedarf von 114 Millionen Euro für den Umbau von Filialen und Neueröffnungen fest.
Kredite bei den Banken bekommt er nicht mehr, heißt es. Laut Haberleitner liegt das an dem Streit um die Sonntagsöffnung und der damit einhergehenden Berichterstattung. Vor kurzem drohte er deshalb sogar damit, Österreich ganz zu verlassen (>>>mehr dazu). Im Ö1-"Morgenjournal" am Donnerstag hieß es, ein britisch-polnischer Fonds sei an einem Investment in die Drogeriekette interessiert.
(APA/Red.)