Pirelli erhält laut Ecclestone zusätzliche Testtage

FORMEL 1 - GP von Grossbritannien
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"Sie können machen, was sie wollen", sagt der Formel-1-Zampano und reagiert damit auf die anhaltende Kritik nach dem Silverstone-Desaster.

Silverstone. Formel-1-Lieferant Pirelli darf nach dem Reifenchaos von Silverstone wohl weitere Testfahrten ohne Beschränkungen zur Lösung des Problems organisieren. "Sie können machen, was sie wollen", sagte Chefvermarkter Bernie Ecclestone am Montag nach Rücksprache mit FIA-Präsident Jean Todt. Pirelli sollen zweimal drei Testtage zur Verfügung stehen. Dafür soll auch die Nutzung aktueller Autos der Teams erlaubt sein.

Bisher sind Testfahrten während der Saison verboten. Mercedes hatte auf Wunsch von Pirelli Mitte Mai in Barcelona für drei Tage Reifen mit dem aktuellen Silberpfeil getestet. Dafür wurden beide verwarnt und Mercedes vom Nachwuchstest Mitte Juli ausgeschlossen.

Unter dem Druck der jüngsten Entwicklung lenkt der Internationale Automobilverband (FIA) nun aber anscheinend ein. Beim britischen Grand Prix waren am Sonntagnachmittag bei fünf Fahrern auf spektakuläre Weise Reifen geplatzt. "Es hätte schwere Unfälle im Rennen geben können, aber wir müssen vorsichtig sein und genau wissen, was falsch gelaufen ist, bevor wir noch mehr sagen", erklärte Ecclestone.

Pirelli hatte mehrfach mehr Testmöglichkeiten gefordert, um die Pneus weiterentwickeln zu können. Ob Änderungen noch vor dem Rennen am Nürburgring am Sonntag greifen können, ließ Ecclestone offen.

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