"Werden nicht das Wohlergehen der Leute wegen eines technischen Details riskieren", erklärt die Scuderia und forciert damit, dass Pirelli vor dem GP auf dem Nürburgring reagiert.
Silverstone. Nach der Serie heftiger Reifenschäden in Silverstone wollen die Formel-1-Teams Ferrari, Lotus und Force India ihren Widerstand gegen Veränderungen bei den Pneus aufgeben. "Wenn es zu einer Frage der Sicherheit wird, dann werden wir nicht das Wohlergehen der Leute wegen eines technischen Details riskieren", sagte Force-India-Vizeteamchef Bob Fernley dem Fachmagazin "Autosport" am Montag.
Ähnlich äußerten sich die Teamchefs von Ferrari und Lotus. Die Rennställe hatten zuvor Reformen bei den empfindlichen Reifen blockiert, weil ihre Autos bisher gut mit den aktuellen Gummimischungen zurechtgekommen waren.
Beim britischen Grand Prix am Sonntag waren jedoch bei fünf Fahrern auf spektakuläre Weise Reifen geplatzt. Die genaue Ursache ist bisher unklar. "Wir müssen das Problem lösen, weil es für uns alle wichtig ist", sagte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Sicherheit ist unsere oberste Sorge", ergänzte sein Lotus-Kollege Eric Boullier.
Für Änderungen muss Reifen-Hersteller Pirelli die Zustimmung aller Teams haben. Seit Saisonbeginn streiten die Rennställe um die Reifen. Vor dem Rennen auf dem Nürburgring hat der Weltverband FIA eine Krisensitzung am Mittwoch anberaumt.