Lokalaugenschein

Am Unwetter-Hotspot in Kärnten: Die Schrecken der Nacht

Nicht nur den Bezirk Völkermarkt haben die Unwetter schwer getroffen, auch rund um Klagenfurt ist die Situation teils prekär. Die Aufräumarbeiten sind aber bereits in vollem Gange.
Nicht nur den Bezirk Völkermarkt haben die Unwetter schwer getroffen, auch rund um Klagenfurt ist die Situation teils prekär. Die Aufräumarbeiten sind aber bereits in vollem Gange.karlheinzfessl.com
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Der Regen in Südösterreich hat nachgelassen, zurück bleibt eine Schneise der Zerstörung. „Die Presse“ war vor Ort in Kärnten und hat mit Betroffenen gesprochen.

Von ihrem Balkon aus beobachtet Franziska Nečemer diesen einen Baum. Seit Tagen steht er quasi waagrecht zum Steilhang, der oberhalb ihres Gehöfts aufragt. Sollte sich seine Position verändern, ist das für die Biobäuerin das Indiz: Es geht wieder los.

Durch den Starkregen der vergangenen Tage ist der Hang in Eisenkappel-Vellach, im Bezirk Vökermarkt unweit der slowenischen Grenze, bereits einmal ins Rutschen gekommen. Sollte er es wieder tun, könnte das für Nečemer und ihre Familie existenz-, wenn nicht sogar lebensbedrohlich sein.

Ihr Notrucksack mit den wichtigsten Dingen ist seit Tagen gepackt. Am vergangenen Freitag habe die Katastrophe ihren Lauf genommen: Der Bach, der direkt am Grundstück vorbeiführt, uferte aus. Zunächst hat die Familie Ingomar-Nečemer noch versucht, „mit den Händen den Schlamm wegzubuddeln“. Nur eine Stunde später habe „absolutes Chaos“ geherrscht. „Man kann nur noch flüchten“, beschreibt Franziska Nečemer die Situation, als „Die Presse“ am Mittwoch vor Ort ist.

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