Außenpolitik

Nach Baerbocks Pannen-Reise: Maschinen werden ausgemustert

Annalena Baerbock spricht zu mitreisenden Journalisten und Journalistinnen .
Annalena Baerbock spricht zu mitreisenden Journalisten und Journalistinnen .Imago / Florian Gaertner
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Die deutsche Außenministerin plante einen Besuch in Australien, Neuseeland und Fidschi. Doch das Regierungsflugzeug ist defekt, die Ministerin musste nach einem längeren Zwischenstopp in Abu Dhabi umkehren.

Die Flugzeugtechniker hatten alles versucht. Doch vergeblich. Nach mehreren Pannen bei Deutschlands Regierungsmaschine musste Außenministerin Annalena Baerbock am Dienstag ihre geplante Reise in der Pazifikregion abbrechen. Die Grünen-Politikerin war in Aus­tralien, Neuseeland und der Inselrepublik Fidschi erwartet worden.

Baerbock war bereits aus Deutschland abgeflogen. Doch schon am Montag musste die Delegation wegen eines Defekts an den Landeklappen des Airbus A340-300 der Regierung einen längeren Zwischenstopp in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten einlegen. Stunden später hob die Maschine nach einem Testlauf erneut ab – und musste wieder aus dem gleichen Grund umkehren.

Die Außenministerin zeigte sich am Dienstag verärgert. „Wir haben alles versucht: Leider ist es logistisch nicht möglich, meine Indopazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen. Das ist mehr als ärgerlich“, schrieb sie auf der früher als Twitter bekannten Online-Plattform X.

Maschinen werden ausgemustert

Noch am Dienstag wollte Baerbock per Linienflug nach Berlin zurückkehren. Die genaue Route der Rückreise wurde aus Sicherheitsgründen jedoch nicht veröffentlicht.

Die deutsche Bundeswehr zog nun Konsequenzen aus der Panne: Sie bestätigte am Dienstag, dass die zwei Regierungsflugzeuge vom Typ A340 vorzeitig ausgemustert würden.

Zuvor hatten das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ und die Funke-Mediengruppe berichtet, die ohnehin für September 2023 und Ende 2024 geplante Ausmusterung werde vorgezogen. Stattdessen sollen künftig etwa die bereits vorhandenen, moderneren A350 für die dienstlichen Langstreckenflüge der Regierungsmitglieder eingesetzt werden. (APA/DPA)

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