Pizzicato

Neyhammer jr.

Früher war die Welt übersichtlich. Es gab Real Madrid und den FC Barcelona, es gab Manchester United und den FC Liverpool, später kam dann auch noch Manchester City dazu, den FC Bayern München gab es natürlich.

Kinder, die heute Fußballstars werden möchten, müssen sich ganz andere Namen merken und auseinanderhalten: Al-Ahli, Al-Hilal, Al-Nassr oder Al-Ittihad zum Beispiel. Marko Arnautovic ist da noch einer von der alten Schule: Er wechselt zu Inter Mailand. Das kennt man noch.

Auch politisch war heuer eine spektakuläre Transfersaison: Andreas Babler ist etwa von Traiskirchen direkt in die Löwelstraße gewechselt. Wirklich überzeugen konnte der Landesligaspieler in der Bundesliga aber noch nicht. Viele Passes wurden von den eigenen Mitspielern nicht angenommen und zuletzt sah es so aus, als sei er in der Sommerpause verschwunden. Eine sogenannte Comeback-Tour deutet aber darauf hin, dass er im Herbst doch wieder vorhanden sein könnte. Die ÖVP wiederum hat sich ebenso mit einigen Landesligaspielern aus Niederösterreich verstärkt, die Kapitän Neyhammer jr. zuarbeiten sollen. Dieser setzt derzeit auf unkontrollierte Offensive. Nach dem Motto: So lang man selbst den Ball und das Bargeld in der Hand hat, kann der Gegner kein Tor schießen. Sich selbst überdribbeln kann man freilich dennoch. (oli)

E-Mails an: oliver.pink@diepresse.com

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