KPN-Kauf: Stiftung hat Bedenken gegen Pläne von Slim

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Es besteht eine Unsicherheit über die Intentionen von Slims Unternehmen America Movil. Noch seien zuwenige Information veröffentlicht.

Die KPN-Stiftung sieht das Kaufangebot des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim für den niederländischen Telekomkonzern skeptisch. Es gebe eine Unsicherheit über die Intentionen von Slims Unternehmen America Movil, teilte die Stiftung am Dienstagabend mit. Zudem habe America Movil bei seiner Ankündigung, die restlichen 70 Prozent von KPN für 7,2 Milliarden Euro kaufen zu wollen, zu wenige Informationen veröffentlicht. Insbesondere sei offen, wie der Konzern zu den Plänen von KPN stehe, die deutsche Mobilfunktochter E-Plus zu verkaufen. Slim ist auch Großaktionär bei der Telekom Austria.

KPN hat das gesetzliche Recht, über eine Stiftung jeden Übernahmeversuch abzublocken, der "Fortbestand, Unabhängigkeit und Identität" des Unternehmens bedroht. In den Niederlanden sind derartige Regelungen bei Unternehmen weit verbreitet. Am Freitag hatte KPN angekündigt, das Offert Slims zu prüfen. Über America Movil hält er bereits 29,8 Prozent an dem ehemaligen niederländischen Telefon-Monopolisten. Eine Vereinbarung, seine Anteile nicht über 30 Prozent aufzustocken, hatte der Milliardär gekündigt, nachdem die Kaufofferte der spanischen o2-Mutter Telefonica für E-Plus bekanntgeworden war. Experten gehen davon aus, dass der E-Plus/o2-Deal wackelt, weil Slim das Vorhaben stoppen könnte.

(APA/Reuters)

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