Quergeschrieben

Entbehrliche Schützenhilfe zur Schädlingsbekämpfung

Abschüsse einzelner „Problemwölfe“ schützen Rind, Schaf und Ziege nicht. Trotzdem biedern sich Teile der Jägerschaft eifrig als Schädlingsbekämpfer an.

Einundfünfzig Wölfe. Das ist die offizielle Zahl des Österreich-Zentrums Bär Wolf Luchs, das 2019 – viel zu spät– von der damaligen Landwirtschaftsministerin, Elisabeth Köstinger, gegründet wurde, um die längst hitzig geführten Diskussionen über die Rückkehr der Raubtiere auf die Basis von Zahlen, Daten, Fakten zu stellen. „Genetisch eindeutig identifiziert haben wir aktuell für das Jahr 2023 (Stand: Anfang August) 51 Wölfe, die sich zumindest eine Zeit lang in Österreich aufgehalten haben“, heißt es auf Anfrage.

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Sieben Rudel sind bekannt. Legitimiert durch Landesverordnungen wurden neun Tiere erlegt, sogenannte Problemwölfe, die wiederholt Nutztiere gerissen hatten. Ob die Abschüsse nicht gegen EU-Recht, das den Wolf immer noch als gefährdet einstuft, verstoßen, wird sich weisen. Illegal erlegt wurde bekanntermaßen ein Wolf in Niederösterreich. Von einer Dunkelziffer ist auszugehen. 2022 sind noch 80 Tiere nachgewiesen worden.

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