Gesundheit

Die ungleiche Verteilung von Hitze

GEORG HOCHMUTH/APA/AFP via Getty Images
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Die Belastung durch die Klimakrise ist nicht gleich verteilt. Rund 350.000 Menschen in Österreich leiden an den Folgen der ausgeprägteren Hitzeepisoden in besonderem Maße.

Je ärmer, desto stärker sind Menschen von den Folgen der Klimakrise betroffen. Zu dieser Erkenntnis kommen wissenschaftliche Arbeiten, die am Donnerstag von „Diskurs – das Wissenschaftsnetz“ präsentiert worden sind. Schätzungen zufolge handelt es sich dabei in Österreich um mehr als 350.000 Menschen.

Dass übermäßige Hitze Menschen nicht nur aus einer Komfortzone herausholen, sondern auch ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben könne, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Wie stark dies im Einzelfall dann tatsächlich zutrifft, hat nicht nur mit den Temperaturen zu tun, sondern v. a. auch mit der Wohngegend und dem Zustand des Wohnhauses.

„Vor allem Einkommensschwache und Armutsgefährdete leben in Wohngebieten mit hoher Dichte und einer hohen Exposition von Lärm und Luftverschmutzung“, sagt Tanja Berger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Umweltsensitivität der Donau-Universität in Krems. Das Ergebnis einer Befragung, die im Rahmen der wissenschaftlichen Analyse des Phänomens im Vorjahr durchgeführt worden ist, zeigt dies auch deutlich in Zahlen: Bei den nicht Armutsgefährdeten sagen acht Prozent, dass ihnen die Umweltbedingungen zu schaffen machen, während dies in der Gruppe der Armutsgefährdeten zwölf Prozent sind.

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